
Rissverpressung mit Harz
Eindringendes Wasser durch die Bodenfuge
Wenn ein Wassereintritt über die Wand-Bodenfuge von außen als Ursache feststeht, so kann auch einem solchen Schaden von der Innenseite her entgegengewirkt werden. Risse durch unkontrollierte Setzung, fehlende oder funktionslose Drainagen oder erhöhter Grundwasserspiegel können Ursachen für solche Schäden sein.
Oftmals kommt es nach starken Regenfällen dann zum Wassereintritt. Man spricht in diesem Fall von „zeitweise aufgestautem Sickerwasser". Das Regenwasser kann nicht schnell genug versickern oder abgeführt werden. Es staut sich dann im Erdreich am Gebäude. Ist die vorhandene Abdichtung nicht für den Lastfall „drückendes Wasser" ausgelegt oder durch Alterung verschlissen, kommt es ebenfalls zu diesen Wassereintritt. Diesen Wassereintritt können die bewährten Abdichtungssysteme dauerhaft stoppen. Die Bausubstanz wird geschützt und bleibt erhalten.
Wand-Sohlenanschluss Rissverpressung mit Harz
Die Lösung ist eine nachträgliche Abdichtung der durchlässigen Fuge im Bereich Boden-Wandanschluss mit einer Boden-Wandabdichtung.
Dabei kommen zertifizierte und gut aufeinander abgestimmte Materialien zum Einsatz, die einen dauerhaften Schutz gegen drückendes Wasser bieten. Dazu gehören ein zweikomponentiges Injektionsharz und druckwasserbeständige Abdichtungsschichten.
Das System ist bereits während der Anwendung in der Lage, fließendes Wasser zu stoppen, um anschließend eine dauerhafte Abdichtung zu gewährleisten.
Flächensperre
Fehlende oder defekte Außenabdichtung
Außenwände unterkellerter Gebäude benötigen einen besonderen Schutz vor Feuchtigkeit. Durch ihren ständigen Kontakt mit feuchtem Erdreich ist eine funktionierende Abdichtung unvermeidbar. Eine Außenabdichtung wird bereits beim Bau des Gebäudes eingeplant und kann unter den richtigen Bedingungen mehrere Jahrzehnte funktionieren. Jedoch können Umwelteinflüsse, oder eine mangelhafte Verarbeitung die Wirkweise mit der Zeit erheblich beeinträchtigen.
Was können Sie tun, wenn die Außenabdichtung ihren Zweck nicht mehr erfüllt? Ein Freischachten und Neuabdichten der Außenwände ist mit hohen Kosten und einem enormen Aufwand verbunden. Dazu werden große Maschinen benötigt und der sorgfältig gepflegte Garten wird verwüstet. Und was ist mit Wänden, die von außen unerreichbar sind?
Eine schnelle, saubere und sichere Lösung bietet die wasserabweisende Flächensperre von Innen.
Flächensperre
Die Flächensperre bildet eine nachträgliche Barriere von innen gegen eindringende Feuchtigkeit. Es werden Löcher in die betroffene Wand gebohrt und das Produkt mithilfe einer Pumpe injiziert. Die Bohrungen haben dabei keinen Einfluss auf die Statik des Mauerwerks und werden nach der Injektion wieder mit Mörtel verschloss.
Nach der Anwendung bleibt nur eine dünne und dauerhafte Imprägnierung in den Baustoffporen zurück.
Wirkweise
Das Injektionsmittel ist ein in Paraffinöl gelöster Kunststoff. Die Flüssigkeit verteilt sich sogar in vollständig durchnässten Wänden und bildet dort die gewünschte imprägnierende Sperrschicht. Das vorhandene Wasser verdunstet und das Mauerwerk bekommt seine natürliche Wärmedämmung zurück.


Horizontalsperre
Aufsteigende Feuchtigkeit
Abplatzende Farbe oder Putz, muffiger Geruch und Salze auf der Wand. Fast jeder hat diese Schäden, vor allem in Altbauten schon ‚einmal gesehen. Hier hilft kein Lüften mehr, denn die Ursache ist eine beschädigte, oder oft gar nicht vorhandene Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit (Horizontalsperre) in den Wänden. Feuchtigkeit aus dem Fundament oder dem anliegenden Erdreich wird dann wie Wasser von einem Schwamm regelrecht aufgesaugt und dringt in den Baustoff ein. Verdunstet diese Feuchtigkeit dann an der Innenseite der Wand, bilden sich Salze entweder an der Oberfläche (Salzausblühungen), oder sammeln sich zwischen Mauerwerk und Putz, wodurch dieser abgelöst wird. Feuchtigkeit in den Wänden ist zudem ein hervorragender Nährstoff für Schimmelpilze und auch Ursache für Hausschwamm, welcher hochgradig Gebäudezerstörend ist.
Horizontalsperre
Neben den verschiedenen mechanischen Verfahren hat sich „nachträgliche Horizontalsperre im Injektionsverfahren" als. bevorzugte Methode erwiesen.
Vorteil: In bestimmten Abständen werden mauerwerkschonende Bohrungen in das nasse Mauerwerk eingebracht. Das Injektionsmittel wird im Anschluss mit leichtem Druck in die Bohrlöcher injiziert, welches eine zuverlässige wasserstoppende Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit bewirkt.
Das Mauerwerk kann nun auf natürlichem Weg trocknen und bleibt dauerhaft gegen Feuchtigkeit geschützt.
Sanierputzsystem
Feuchtigkeit und Salze im Mauerwerk
Salze im Mauerwerk lösen sich im Wasser und können so über die Kapillaren an die Oberfläche transportiert werden. Kommt es zur Verdunstung des Wassers, kristallisieren die Salze. Es entstehen häufig Ausblühungen, und mit der Kristallisation geht zudem eine Volumenveränderung einher, die Spannungen erzeugt. Bei zu hohen Spannungen werden Beschichtungen und Putze auf längere Zeit zerstört. Wenn kein Putzmaterial mehr vorhanden ist, greifen die Salze auch das Mauerwerk an.
Besonders bei Baudenkmalern ist dies problematisch, wenn historische Substanz unwiederbringlich zerstört wird. Die für das Bauwerk schädlichen Salze, meist Sulfat-, Chlorid- und Nitratverbindungen, erhöhen zusätzlich den Feuchtegehalt im Bauwerk durch hygroskopische Effekte. Dadurch steigt auch die Gefahr für Frostschäden. Das Problem bei feuchten Wänden ist also nicht nur das Wasser, sondern die Kombination aus Wasser und Salz. Das Gute: Mit Sanierputzen lässt sich gegen beide Gefahren etwas ausrichten.
Sanierputzsystem
Durch gezielte Ursachenbeseitigung muss das weitere Eindringen von Wasser in das Mauerwerk verhindert werden. Um zu vermeiden, dass nach der erfolgten Abdichtung wieder Salze durch die Restfeuchtigkeit in der Wand an die Oberfläche wandern, wurden spezielle Putzsysteme entwickelt.
Sanierputze sind spezielle Mischungen aus Werk-trockenmörtel, die sich durch eine hohe Porosität und Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitig erheblich verminderter kapillarer Leitfähigkeit auszeichnen. Sie werden auf feuchte- und salzbelastetes Mauerwerk aufgetragen und dienen dort gewissermaßen als „Opferschicht“. Aufgrund ihres hohen Porenvolumens speichern sie nämlich in hohem Maße auskristallisierte Salze, ohne dabei selbst größeren Schaden zu nehmen. Ihre Wasserdampfdurchlässigkeit begünstigt zudem die Austrocknung der Wand. Und die geringe kapillare Leitfähigkeit sorgt dafür, dass trotz der „Schwammwirkung“ der Salze von außen deutlich weniger Wasser in das Mauerwerk eindringt. Zudem wird die Ausbreitung von aufsteigender Feuchtigkeit innerhalb der Wand behindert.


Druckwasserhaltende Innenabdichtung
Schäden durch drückendes Wasser
Drückendes Wasser entsteht, wenn ein Gebäude oder Bauwerk in Kontakt mit Grund- oder Schichtenwasser gerät. Der Wasserdruck auf das Gebäude steigt mit zunehmender Höhe des Wassers. Dies führt dazu, dass das Wasser von unten gegen die Bodenplatte oder seitlich auf die Wände drückt, was erhebliche Schäden an der Bausubstanz verursachen kann. Ein eindeutiges Anzeichen für drückendes Wasser ist das Eindringen von Wasser in den Kellerbereich.
Für eine effektive Sanierung von mangelhaften oder unzureichenden Bauwerksabdichtungen empfehlen wir eine druckwasserhaltende Innenabdichtung. Dieses Verfahren ist geprüft und entspricht den Anforderungen der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V.). Es schützt Ihr Gebäude dauerhaft und erhält dessen Wert. Zudem minimiert es das Risiko von Schimmelbildung und verbessert die Wohnqualität durch ein gesundes Raumklima.
Druckwasserhaltende Innenabdichtung
Die druckwasserhaltende Innenabdichtung ist eine wirkungsvolle Lösung, um Gebäude vor Feuchtigkeit durch eindringendes Wasser zu schützen. Durch die Anwendung von innen entfällt das aufwendige Freilegen des Gebäudes. Zunächst wird der Wand-/Bodenanschluss mit Hybridharz versiegelt. Im nächsten Schritt kommt ein 4-Schicht-System zum Einsatz: zwei Lagen flexibler Hybridabdichtung auf einer starren Abdichtungsschicht und eine finale Schutzschicht, die die Abdichtung vor Beschädigungen bewahrt.
Das Ergebnis
Das Mauerwerk bleibt diffusionsoffen (atmungsaktiv), sodass Restfeuchtigkeit entweichen kann. Nach der Anwendung präsentiert sich die Wandoberfläche trocken und ansprechend, wodurch Raumklima und Wohnqualität spürbar steigen.
Antikondensationsbeschichtung
Zu hohe Luftfeuchtigkeit
Hauptsächlich beim Duschen und Kochen kommt es zu hoher, kurzzeitiger Wasserdampfbelastung, die sich dann als Kondensat zumeist an den Wänden niederschlägt und allein mit normalem Lüftungs- und Heizverhalten nicht zu verhindern ist. Trifft diese Feuchtigkeit dann auf Nährstoffe, z. B. eine Tapete, entstehen die typischen Stockflecken – bevorzugt an Wandecken, im Sockelbereich und im Bereich von Fenstern. Auch im Schlafzimmer, in dem wir immerhin ein Drittel unseres Tages verbringen, ist Schimmel nicht nur ein optisches, sondern ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Problem. Baumängel wie z. B. Wärmebrücken sind nicht ohne großen Aufwand zu beseitigen.
Auch große Möbel, die direkt vor einer Wand stehen, können Schimmelwachstum begünstigen. Finden die Sporen eine Stelle, die ihnen gute Lebensbedingungen bietet, lassen sie sich nieder und vermehren sich rasant. Ohne wirklich die Ursache zu bekämpfen, kommt der Schimmel immer wieder.
Antikondensations-Beschichtung
Unsere Antikondensationsbeschichtung ist eine Beschichtung, die die Wandoberfläche rein physikalisch um bis zu 18.000-fach vergrößert. Als Beispiel: Aus 1 m² werden zwei Fußballfelder!
Diese Oberflächenvergrößerung durch Mikroporen bewirkt, dass die Wand mehr Feuchtigkeit aufnehmen und bei entsprechenden Luftverhältnissen schneller wieder abgeben kann. Somit steht die Feuchtigkeit dem Schimmel nicht als Nahrung zur Verfügung!


Jasper Gössel
zertifizierter Sachverständiger BVS
Michael Heinzmann
Geschäftsführer
